2025: Bad Wimpfen

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2025

„Zwei Einsätze im Monat Februar und März, und neun im April “

Am 19.02.2025 klagten Bewohner eines Einfamilienhauses in der Servianstraße über einen beißenden Geruch aus dem Keller und daraus resultierenden Kopfschmerzen. Das Gebäude wurde mittels verschiedener Messgeräte und die elektrischen Anlagen mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Der GW-Meß des Landkreises wurde zur weiteren Kontrolle hinzugezogen. Nachdem deren Messwerte ebenfalls negativ waren, wurde das Gebäude belüftet und stromlos an die Bewohner übergeben. Eine Wohnungstüre öffnete die Feuerwehr am 28.02.2025 um 7:34 Uhr für den Rettungsdienst und unterstützte diesen beim Transport einer hilfsbedürftigen Person. Zu einer weiteren Türöffnung eilten die Einsatzkräfte am 09.03.2025 um 4:31 Uhr. Auch hier schafften sie einen Zugang für den Rettungsdienst. Der letzte Einsatz im Monat März war am 26.03.2025 um 17:05 Uhr. Hier hatte die Brandmeldeanlage eines Wimpfener Betriebes ohne ersichtlichen Grund ausgelöst. Die betroffenen Bereiche wurden kontrolliert und im Anschluss dem Betreiber übergeben. Zu einem Kleinbrand kam es am 02.04.2025 um 14:25 Uhr bei der alten Saline. Durch Schweißarbeiten an einem Dachvorsprung entstand ein Kleinbrand. Dieser wurde durch die Mitarbeiter bereits vor Eintreffen der Feuerwehr vorbildlich gelöscht. Die Feuerwehr kontrollierte den Bereich und hat die Einsatzstelle dem Betreiber übergeben. Einen Tag später um 16:05 Uhr wurde die Feuerwehr zu den Wannenhöfen gerufen, musste aber nicht tätig werden. Gleich zweimal rückte die Freiwillige Feuerwehr am 10.04.2025 um 06:05 Uhr und am selben Tag um 16:09 Uhr aus zu einem Seniorenheim aus. Beide Male löste die Brandmeldeanlage ohne ersichtlichen Grund aus. Die Bereiche wurden jedes Mal kontrolliert und dem Betreiber übergeben. Um 19:45 Uhr am 11.04.2025 rückten die Einsatzkräfte zu einer Türöffnung in den Steinweg aus, mussten aber nicht Tätig werden. Sechs Tage später am 17.04.2025 um 16:56 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Objektalarm in einen Wimpfener Betrieb gerufen. Hier hatte die Brandmeldeanlage ohne ersichtlichen Grund ausgelöst. Der betroffene Bereich wurde kontrolliert. Nach Rücksetzen der Brandmeldeanlage wurde das Gebäude an den Betreiber übergeben. Wohnungsbrand war am 29.04.2025 um 20:41 Uhr auf den Funkalarmempfänger zu lesen. Der Wohnungsbrand entpuppte sich aber als größeres Lagerfeuer mit starker Rauchentwicklung in einem Garten in Bad Wimpfen im Tal. Das Feuer wurde mit einem C-Rohr gelöscht. Am letzten Tag des Monats April um 10:10 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem Seniorenheim in die Pforzheimerstraße aus. Hier hatte angebranntes Essen die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nass wurde es am gleichen Tag aber um 20:51 Uhr für den Angriffstrupp. Es hatte in einer Tiefgarage in einem Wimpfener Betrieb die Brandmeldeanlage ausgelöst. Der Auslösegrund war aber nicht Rauch, sondern eine defekte Sprinkleranlage. Der Angriffstrupp kämpfte sich durch den entgegenkommenden Wasserstrahl und konnte den betroffenen Bereich abschiebern.

 

BF.

 

„Die vier 90ziger der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen“

Mittlerweile hat der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen Jonas Teschler vier 90zig jährige in seiner „aktiven“ Alterswehr. Wolfgang Vörg und Helmut Beck können mittlerweile auf über 70 Jahre Mitgliedschaft zur Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen zurückblicken. Die beiden „jüngeren“ Hellmuth Fackler und Günther Ullrich sind „erst“ 69 Jahre dabei. Für Wolfgang Vörg begann alles während des 2. Weltkrieges im Jahre 1945. Nach einem MG-Beschuss brannte eine Scheune in Bad Wimpfen im Tal. Wolfgang der im Tal aufwuchs half als 11jähriger Bub mit anderen beim Pumpen mit der Handpumpe (Hydrophor). Sieben Jahre später trat er dann als 18-Jähriger in die Feuerwehr ein.   Helmut Beck trat 1952 in die Feuerwehr ein. Alle sind in die Feuerwehr eingetreten, es gab ja sonst nichts in Bad Wimpfen/Hohenstadt. Die Einsatzkleidung war wie bei allen Kameraden zu Hause. So Helmut Beck. Der Eintritt von Hellmuth Fackler in die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen ist wirklich eine Geschichte. Bei dem verheerenden Hochwasser 1956 wurden ca. 15 junge Männer vom damaligen Kommandanten Wilhelm Belzner und dem Bürgermeister Paul Doll aufgefordert im Tal der Bevölkerung zu helfen. Mit einem LKW wurde dieser Hilfstrupp ins Tal gefahren. Nach getaner Arbeit, bei einem Treffen in der „Einsatzzentrale“ in der Gaststätte Karpfen wurden diese ca. 15 jungen Männer natürlich aufgefordert in die Feuerwehr einzutreten. 2025 sind noch 2 von den einst ca. 15 Männer die auch liebevoll „Hochwassersoldaten“ genannt werden übrig. Auch Günther Ullrich kam wie Hellmuth Fackler über das Hochwasser von 1956 zur Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen. Unsere Einsatzkleidung bestand damals aus Stiefel, Helm, Lederhandschuhe und dem „blauen Anton“ (einem Arbeitsoverall). Alarmiert wurde über die Sirene und später über eine Telefonkette. Erinnert sich Günther. Alle vier berichteten das man nach den Übungsdiensten die Sonntagsmorgens um 8:00 Uhr begannen und um 10:00 Uhr beendet sein mussten, oftmals zu Feuerwehrkameraden nach Hause gegangen wurde, zum „Hartwurstessen“. Später trafen man sich, dann im Gasthaus „Neckarau“. Dort gab es dann warme Schinkenwurst. Natürlich ist es spannend, wenn sie von ihren teilweise spektakulären Einsätzen erzählten. So berichtet Helmut Beck von einem besonderen Einsatz in Bad Wimpfen Hohenstadt. Es war 1954, Helmut war noch ein recht junger Feuerwehrmann, als an einem kalten Winterabend der Knecht vom Bauer Huber beim Most holen mit einer Kerze versehentlich das Stroh/Heu in Brand steckte. Helmut und seine Kameraden rückten mit dem Löschanhänger an. Durch die Kälte war der Unterflurhydrant zugefroren und die Feuerwehrleute konnten ihn nicht öffnen. Einer lief zur Bäuerin Huber und wollte heißes Wasser zum Auftauen haben. Heißes Wasser hatte sie nicht, da sie aber gerade kochte gab sie dem Feuerwehrmann einfach ihre heiße Fleischbrühe. Daraufhin gossen die Feuerwehrmänner die heiße Fleischbrühe über den Unterflurhydranten, tauten ihn auf und bauten ihre Wasserversorgung auf. Mit einem Schmunzeln im Gesicht berichtet Günther Ullrich von seinem Fund beim Brand des Blauen Turms 1984. Nach dem das Feuer gelöscht war fand Günther zum Entsetzen seiner Kameraden im Brandschutt eine Granate und barg diese. Viele dachten es wäre Munition aus dem Krieg. Doch die Granate aus dem Krieg war eine Spardose. Dies waren jetzt „nur“ zwei Erlebnisse von denen unsere 90ziger berichteten. Es ist immer sehr interessant, wenn solch altgediente Feuerwehrmänner erzählen, mit welchen Umständen auch früher schon die Feuerwehrleute zu kämpfen hatten, und mit welchen manchmal auch außergewöhnlichen Maßnahmen sie diese Probleme lösten, die Fahrzeuge noch keine Servolenkung hatten, der Atemschutz teilweise noch in den Kinderschuhen steckte oder noch über Sirene und Telefonkette alarmiert wurde, da es Funkalarmempfänger anfangs noch nicht gab.

BF

 

17.03.2025 | Brand landwirtschaftliches Anwesen. Nachtübung der Feuerwehr Bad Wimpfen

Einmal im Jahr findet eine alarmierte Nachtübung statt. Das bedeutet, die aktiven Feuerwehrleute kennen Ort und Zeitpunkt der Übung nicht und werden per Funkmeldeempfänger alarmiert. Des Weiteren wird das Übungsobjekt mit Blaulicht und Martinshorn angefahren. So ergibt sich ein besonders realitätsnahes Szenario. Das Einsatzstichwort lautete „Brand landwirtschaftliches Anwesen“ in diesem Fall handelte es sich um den Hof der Familie Angelberger Richtung Bonfeld. Den ersteintreffenden Kräften kam ein aufgelöster junger Mann entgegen, der dem Einsatzleiter folgende Situation schilderte: Nach einer gemeinsamen Feier in der Gerätehalle ist der gasbetriebene Heizpilz explodiert. Zwei seiner Freunde hätten es nicht mehr ins Freie geschafft. Drei weitere Personen seien auf dem Hof vermisst. Während aus der betroffenen Halle dichter Rauch drang und Schreie zu hören waren, teilte die Einsatzleitung den Einsatz von Beginn an in zwei Abschnitte ein um das komplexe Einsatzgeschehen zu koordinieren. Sofort wurden Angriffstrupps der Löschfahrzeuge unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Parallel wurde eine Wasserversorgung aus der Löschwasserzisterne des Bauernhofs aufgebaut um die Löschfahrzeuge zu versorgen. Die Drehleiter wurde positioniert um das Dach mit der verbauten PV-Anlage zu überwachen und zu kühlen. Im Inneren der Halle herrschte Nullsicht und damit große Gefahr durch große landwirtschaftliche Maschinen mit ihren scharfen Werkzeugen verletzt zu werden. Schon nach wenigen Metern stieß ein Angriffstrupp auf den Brandherd und eine heiße Gasflasche, die zur Kühlung aus der Halle geschafft wurde. Ein weiterer Trupp fand eine verletzte Person einklemmt unter der Gabel eines Radladers vor. Da alle Bemühungen die ansprechbare Person händisch zu befreien scheiterte, wurde über Funk eine technische Rettung angefordert. Diese erfolgte dann über ein Hebekissen, mit dem die Person schonend, aber zügig gerettet und ins Freie befördert werden konnte. Weitere Trupps öffneten die Tore der Halle, um sie zu belüften und so die Sicht in der unübersichtliche Halle zu verbessern, sodass die Suche nach den Vermissten schnell erfolgreich war. Nachdem alle Verletzten gerettet, die Vermissten aufgefunden und das Feuer gelöscht war, endete die Übung. Die gut vorbereitete Übung bot ein reales Szenario, bei dem alle Kameradinnen und Kameraden in ihren Aufgaben stark gefordert waren. Ein Dank gilt der Familie Angelberger die uns das Übungsobjekt zur Verfügung stellte und der Familie Dautel die uns im Anschluss verpflegt haben.

SL.

30.01.2025 | Der jüngste 90ziger der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen

Anfang des Jahres 2025 feierte Günther Ullrich seinen 90. Geburtstag und ist somit der vierte Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen der 90 Jahre alt geworden ist. Günther ist aber der „jüngste“ der vier, und kann auf fast 70 Jahre aktive Mitgliedschaft zurückblicken. Auch sein Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen ist eine Geschichte wert. Bei dem verheerenden Hochwasser 1956 wurde er und ca. 14 junge Männer vom damaligen Kommandanten Wilhelm Belzner und dem Bürgermeister Paul Doll aufgefordert im Tal der Bevölkerung zu helfen. Nach getaner Arbeit, bei einem Treffen in der „Einsatzzentrale“ in der Gaststätte Karpfen wurden diese ca. 15 jungen Männer natürlich aufgefordert in die Feuerwehr einzutreten. 2025 sind nur noch zwei von den einst ca. 15 Männer, die auch liebevoll „Hochwassersoldaten“ genannt werden übrig. Günther Ullrich hatte in seiner Feuerwehrlaufbahn das Leistungsabzeichen in Bronze abgelegt. Er besuchte den Atemschutzgeräteträger Lehrgang in Bruchsal und rückte damals zu Einsätzen mit dem Tanklöschfahrzeug aus. Unsere Einsatzkleidung bestand damals aus Stiefel, Helm, Lederhandschuhe und dem „blauen Anton“ (einem Arbeitsoverall). Alarmiert wurde über die Sirene und später über eine Telefonkette. Erinnert sich Günther. Er war schon in jungen Jahren Tätig als Gerätewart und half, immer wenn es bei der Feuerwehr etwas zu tun gab. Er war dabei als die Feuerwehr vom Steinhaus in die Zehntscheune in die Mathildenbadstraße „zog“. Später der Umzug in das Feuerwehrgerätehaus am Steinweg im Jahre 1986, und die Aufstockung desselben, um nur einige zu nennen. Günther war maßgeblich beteiligt beim Ausbau des ersten Schlauchwagens SW 1000. Legendär waren auch immer seine Ideen, wenn es um Vorrichtungen oder Hilfsmittel ging. Kurz gesagt, er hatte eigentlich für alles immer ein „Apparätle“. So baute er schon 1957 den ersten „Schlauchaufwickelapparat“. Ob bei Einsätzen oder Arbeitsdiensten war Günther immer ein zuverlässiger Mitstreiter. Er erinnert sich gerne an die Legendären Kameradschaftsabende, Ausflüge, später dann an die Hüttenausflüge oder Schlachtfeste. Auch bei der ersten Fahrradtour nach Servian 1991 war Günther als Begleitperson dabei. Genauso ist Günther von Anfang an ein aktives Sängermitglied des Feuerwehrchors. Mit einem Schmunzeln im Gesicht berichtete er von seinem Fund beim Brand des Blauen Turms 1984. Nach dem das Feuer gelöscht war fand Günther zum Entsetzen seiner Kameraden im Brandschutt eine Granate und barg diese. Viele dachten es wäre Munition aus dem Krieg. Doch die Granate aus dem Krieg war eine Spardose. So gibt es immer noch die eine oder andere Anekdote von Günther zur Wimpfener Feuerwehr, was für die jüngeren Kameraden sehr interessant ist. Günther alle Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wimpfen wünschen dir alles Gute für die Zukunft.

                                                                                                                                                                                                                                                                                         BF

28.01.2025 | Vier Einsätze zum Jahresbeginn im Monat Januar

Versprühtes Raumspray war die Ursache für den ersten Alarm durch eine Brandmeldeanlage am 10.01.2025 um 12:14 Uhr in einem Wimpfener Seniorenheim. Fünf Tage später am 15.01.2025 um 23:10 Uhr eilten die Einsatzkräfte zu einem Wimpfener Betrieb in Bad Wimpfen im Tal. Hier war es durch einen technischen Defekt in einer Förderanlage zu einem Schwelbrand gekommen. Die Löscharbeiten zogen sich in die Länge, da aufwendige Demontagearbeiten notwendig waren um an den Brandherd heranzukommen. Letztendlich konnte der Schwelbrand mit CO² und Schaumlöschern gelöscht werden. Erst um 2:44 Uhr fuhren die Einsatzkräfte zurück zum Feuerwehrgerätehaus. Am 28.01.2025 alarmierte eine Mutter die Feuerwehr. Ihr 1-jähriges Kleinkind saß in ihrem PKW und dieser war verschlossen. Wie die Feuerwehrleute am Einsatzort ankamen, saß das Kleinkind ganz entspannt im Auto, beobachtete die Feuerwehrleute und aß dabei genüsslich eine Brezel. Die Feuerwehr öffnete das Fahrzeug und übergab das Kleinkind seiner Mama. Am letzten Tag des Monats Januar kamen ca. 70 Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrkräften der 4. Klassen der Ludwig Frohnhäuser Schule zum Feuerwehrgerätehaus. Die Besichtigung des Feuerwehrgerätehauses und der Fahrzeuge begann etwas später wie geplant, da um 8:58 Uhr die Freiwillige Feuerwehr zu einer Türöffnung in die Neutorstraße gerufen wurde. Nachdem auf Anweisung der Polizei die Türe geöffnet worden war, konnten die Einsatzkräfte wieder zurück ins Feuerwehrgerätehaus fahren. Anschließend mussten die Feuerwehrmänner natürlich den 4. Klässlern über diesen Einsatz berichten. Ein perfekter Einstieg für die Besichtigung des Feuerwehrgerätehauses und der Fahrzeuge für die Schülerinnen und Schüler der Ludwig Frohnhäuser Schule.

                                                                                                                                             BF.

 

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